Verwaltungsrat der DAK-Gesundheit fordert Ende der Fehlsteuerung im Finanzausgleich der Krankenkassen.
Stuttgart, 18. Juni 2025. Der Verwaltungsrat (VR) der DAK-Gesundheit fordert ein Ende der Fehlsteuerung im Finanzausgleich der Krankenkassen.
Der Verwaltungsrat hat in Stuttgart eine Resolution verabschiedet, die eine schnelle Abschaffung des Ausschlusses von Morbiditätsgruppen – den sogenannten HMG-Ausschluss – einfordert. Der einstimmige Beschluss fiel im Rahmen der heutigen VR-Sitzung der drittgrößten Krankenkasse mit 5,5 Millionen Versicherten. Zur Unterscheidung von Schweregraden einer Krankheit und ihrer finanziellen Bewertung werden enger abgegrenzte Diagnosegruppen als hierarchisierte Morbiditätsgruppen (HMG) zusammengefasst. Durch den HMG-Ausschluss werden für alle Kassen im Jahresausgleich die Zuschläge für solche Morbiditätsgruppen gestrichen, die eine überdurchschnittliche Steigerung der Fallzahlen aufweisen. Diese Regelung wurde vom Gesetzgeber mit dem Fairer-Kassenwettbewerb-Gesetz (GKV-FKG) eingeführt. Der Verwaltungsrat sieht in der Regelung einen Widerspruch zum Solidaritätsprinzip und zur solidarischen Wettbewerbsordnung der gesetzlichen Krankenversicherung und fordert eine schnelle Abschaffung. „Krankenkassen, die überproportional viele aufwendig zu versorgende Erkrankte versichern, werden durch den HMG-Ausschluss finanziell benachteiligt“, erklären der Verwaltungsratsvorsitzende der DAK-Gesundheit, Roman G. Weber, und der stellvertretende Vorsitzende Dr. Johannes Knollmeyer.
Diese Pressemitteilung und das Positionspapier finden Sie im Presseportal der DAK-Gesundheit unter: DAK-Gesundheit fordert Ende der Fehlsteuerung im Finanzausgleich der Krankenkassen