BARMER-Verwaltungsrat: Positionen für eine tiefgreifende Pflegereform
Der BARMER-Verwaltungsrat hat in seiner Sitzung am 18. Juni 2025 ein Positionspapier mit Vorschlägen zur substanziellen Weiterentwicklung der Pflege verabschiedet.
Auf der Tagesordnung stehen u. a. das 20-jährige Jubiläum der Organisationsreform und die Wahl der Versichertenberaterinnen und Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung Bund.
Das Pflegesystem in Deutschland muss in Anbetracht der finanziellen und gesellschaftlichen Herausforderungen dringend reformiert werden. Daher hat der BARMER-Verwaltungsrat in seiner Sitzung am 18. Juni 2025 ein Positionspapier mit Vorschlägen zur substanziellen Weiterentwicklung der Pflege verabschiedet. Neben der Stärkung der ambulanten Versorgungsstrukturen ist die Sicherung der Finanzierung zentral. „Die soziale Pflegeversicherung steht seit Jahren unter massivem finanziellen Druck. Es gibt erste positive Zeichen aus der Politik, kurzfristige Maßnahmen zu ergreifen, um das System zu stabilisieren. Doch Ankündigungen alleine reichen nicht. Um das Pflegesystem in Deutschland zu sichern, ist jetzt schnelles Handeln erforderlich“, forderte Sylvi Krisch, Verwaltungsratsvorsitzende der BARMER. Die Koalition müsse unter anderem prüfen, welche versicherungsfremden Leistungen vom Bund übernommen werden könnten. Dazu zählten die vollständige Rückzahlung der Corona-Hilfen und die Übernahme der Renten- und Arbeitslosenversicherungsbeiträge für pflegende An- und Zugehörige. Zur finanziellen Entlastung gehöre aber auch, dass die Länder die Kosten für Investitionen und Ausbildungsstrukturen übernähmen.
Diese Pressemitteilung finden Sie im Presseportal der BARMER unter www.barmer.de/p029295 und das Positionspapier unter www.barmer.de/positionspapier-pflege.
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